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Das Handlager im Einsatz

« Schneller Nachschub von Klein- und Hilfsteilen »

In der Logistik unterscheidet man zwischen zentralen und dezentralen Lagersystemen. Ein dezentrales System stellt das sogenannte Handlager dar, das für die Lagerung vor Ort konzipiert ist. Es ist besonders dann vorteilhaft, wenn einzelne Teile sofort zur Hand sein müssen. Wie diese Lagerart genau funktioniert, wo sie zum Einsatz kommt und welche Regalsysteme sich hierfür anbieten, erklären wir Ihnen.

 

Dezentrale Lagerung zur Optimierung von Transportwegen

Die Lagerhaltung an sich geht immer mit fixen Kosten einher – dazu zählen Transport, Bestell- und Lagerkosten. Je nachdem, welche dieser Kostenpunkte gesenkt werden sollen, richtet sich die Wahl, ob man ein zentrales oder dezentrales Lagersystem wählt. Letzteres bietet sich dann an, wenn die Transportwege und im Zuge dessen die damit einhergehenden Transportkosten zu reduzieren sind. Zwar ist der Steuerungsaufwand etwas höher, doch insbesondere, wenn ein Unternehmen im B2C-Bereich tätig ist, ist es empfehlenswert, viele regional verteilte Kleinlager zu führen, die schnelle Versorgung von Filialen gewährleisten – so wie es etwa Handlager machen. So kann auf Engpässe schneller reagiert werden. Ein Zentrallager hingegen macht eher Sinn, wenn ein Unternehmen wenige Großkunden beliefert, die zumal noch regional gesammelt sind. Vor allem sollten die Güter nur eine niedrige Umschlagshäufigkeit aufweisen.

 Schrauben
© Daisy Daisy / Fotolia.com

 

Merkmale und Funktion eines Handlagers

Ein Handlager bezeichnet ein Depot, in dem kleine und umschlagshäufige Komponenten wie Hilfsteile oder Ersatzteile für Reparaturen verkaufsnah aufbewahrt werden, bei denen es nicht wirtschaftlich wäre, sie einzeln anzuliefern. Der Unterschied zu anderen Lagerarten liegt darin, dass keine Dokumentation stattfindet. Das Bedeutet, dass weder Warenein- noch Abgänge verzeichnet werden und im Prinzip jeder Mitarbeiter einfach so auf die Artikel zugreifen kann.  Ziel ist es, eine unverzügliche Versorgung von Arbeitsplätzen und Produktionsabschnitten mit entsprechenden Hilfsteilen zu ermöglichen. Insbesondere Industrie und Handwerk nutzen Handlager, um etwa Engpässe bei Schrauben, Muttern oder Dichtungen zu vermeiden. Wenn zum Beispiel Reparaturen anfallen, können entsprechende Teilen in kurzer Zeit herangeschafft werden. Auch der Einzelhandel nutzt diese Möglichkeit, Waren in der Nähe des Verkaufsraumes aufzubewahren und bei Artikelknappheit zeitig für Nachschub zu sorgen.

 Schraubenlager
© Jürgen Hüls / Fotolia.com

 

Vor- und Nachteile von Handlagern

Vorteile

Ein wichtiger Vorteil von Handlagern ist, dass sie kostengünstig im Unterhalt sind – und das nicht nur, weil die Transportkosten niedriger sind. Da es entfällt, Materialbezugscheine auszustellen, ist es ebenso wenig notwendig, das Lagerpersonal andauernd vor Ort ist. Es wird nach dem Selbstbedienungsprinzip gearbeitet. Dennoch sollte zumindest ein Mitarbeiter die Verantwortung dafür erhalten, den Warenbestand zu kontrollieren und bei Bedarf rechtzeitig nachzubestellen. Ebenfalls vorteilhaft ist der im Vergleich zu anderen Lagerarten geringe Platzbedarf. Es ist etwa möglich, nicht genutzte Geschäftsräume zum Lager umzurüsten – insbesondere dann, wenn das reguläre Warenlager für andere Zwecke benötigt wird.

Nicht zuletzt erweisen sich die dezentralen Depots als überaus einfach in ihrer Struktur. Komplexe Systeme sind nicht notwendig. Neue Mitarbeiter finden sich schnell zurecht und können einfach in  die die Benutzung eingeführt werden. Noch simpler gestaltet sich die Nutzung, wenn das Handlager nach dem Regalsystem organisiert ist. Ein Steckregal für Schrauben, das andere für Dichtungen, ein drittes wiederum für Dübel. So behält alles seine Ordnung.

 

Nachteile

Zu beachten ist, dass sich dezentrale Handlager nur für kleine Massenartikel eignen. Für höherwertige Artikel sind sie eher nicht gedacht, da keine Kontrollen der Abgänge stattfinden. Missbräuchliche Entnahmen stellen daher ein reales Risiko dar. Außerdem müssen Artikel bei diese Lagerart in großen Mengen aufbewahrt werden, da diese in sehr hoher Frequenz entnommen werden. Dies führt dazu, dass nur wenige unterschiedliche Warentypen gelagert werden können.

Wie bereits erwähnt, ist es zudem absolut notwendig, einen Beauftragten zu ernennen, der regelmäßig den Bestand kontrolliert. Sollte diese Aufgabe vernachlässigt werden, passiert es schnell, dass es zu Nachschubverzögerungen kommt. Sollte dies einmal vernachlässigt werden, kann es durchaus geschehen, dass es zu Engpässen kommt und der weitere Betrieb ins Stocken gerät.

 Lagerbestand
© zephyr_p / Fotolia.com

 

Die Wahl des richtigen Regals

Da Handlager leicht umgebaut werden können und eine kleine Räumlichkeit völlig ausreichend ist, empfehlen sich kleine, kompaktere Regale für den Einsatz. Steckregale bzw. Steck-Eckregale sind Spezialregale, die sich einfach auf- und wieder abbauen lassen und somit ein hohes Maß an Flexibilität ermöglichen. Um all die kleinen Hilfsmittel sicher aufzubewahren bieten sich insbesondere Regale mit Sichtlagerkästen an. Diese sind geradezu prädestiniert für Kleinteile, die schnell verloren gehen können. Alternativ stellt auch die Wahl eines Schrägbodenregals eine vortreffliche Option dar. In diese können Sie ebenso Sichtkästen oder kleinere Kartonagenverpackungen stellen. Ist eine Packung leer, wird diese entnommen und die nächste rutscht gleich nach. Ergänzende Fachteiler sorgen dafür, dass jeder Kleinteilkategorie ihre eigene Reihe und Ordnung vorherrscht. Passende Regale sind in unterschiedlichen Maßen erhältlich und werden vom Regalspezialisten META angeboten.

 Schrägbodenregal

 

Handlager sind wichtig für die dezentrale Lagerhaltung

Gerade B2C- Unternehmen, deren Kundenstamm keine regionale Bindung hat profitieren von der dezentralen Lagerhaltung. Entsprechend profitieren sie durchaus von einem Handlager, dass wichtige Hilfsmittel für Produktionsprozesse und Reparaturen bereithält. Zusammenfasst ist dieser Lagertyp einfach in der Handhabung, schnell umsetzbar, verkaufsnah und dabei noch kostengünstig. Im Vergleich zu anderen dezentralen Systemen halten sich zudem die laufenden Investitions- und Betriebskosten auf einem niedrigen Niveau.

 

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