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LIFO und FIFO: Strategien zur Lagerung

Eine moderne Lagerhaltung hat das Ziel, die schnelle Ein- und Auslieferung von Waren zu ermöglichen. Dazu können verschiedene Methoden eingesetzt werden, welche sich in der Reihenfolge der Warenentnahme unterscheiden. Das wiederum beeinflusst die Abläufe im Warenlager. Die gängigen Lagerstrategien hierbei sind LiFo und FiFo. Wir erklären, was diese Systeme bedeuten und wie sie umgesetzt werden können.

 

Bedeutung der Lagerstrategien LiFo und FiFO

In der Lagerhaltung stehen meist viele gleichartige Artikel an einem Lagerplatz oder in einem Fach. Diese Strategien werden häufig als Verbrauchsfolgeverfahren bezeichnet und sollen die Reihenfolge der Warenentnahme festlegen. Ziel dieser Verfahren sind strukturierte Arbeitsabläufe und eine realistische Bewertung der Lagerbestände. Zuerst ist es wichtig, die Übersetzungen der Begriffe zu verstehen.

Fachboeden 230kg 1000mm oder 1300mm

FiFo heißt "First in First out", also sinngemäß übersetzt: "Zuerst hinein, zuerst hinaus". Hier werden die Produkte zuerst entnommen, die als erstes eingelagert wurden. Diese Strategie sorgt dafür, dass die Artikel bei gleichbleibendem Durchsatz immer etwa die gleiche Zeit im Lager verbringen. Diese Methode erneuert den Bestand und erhält den Wert der Waren, macht aber ein gewisses Maß an Planung und Organisation zur Voraussetzung. Bei der LiFo Methode hingegen ist die Vorgehensweise anders.

Weitspannregal als Stecksystem mit Spanplatten oder Stahlpaneelen

Es heißt "Last in First out" und bedeutet in der Übersetzung: "Zuletzt hinein, zuerst hinaus." Hier werden die Artikel entnommen, die zuletzt ins Regal gestellt wurden. Diese Methode ist von der Organisation her einfacher umzusetzen. LiFo führt aber häufig dazu, dass Waren, die sich schon lange im Lager befinden, überhaupt nicht mehr ausgelagert werden.

 

Einsatzmöglichkeiten beider Verfahren

Die FiFo Methode sorgt für eine etwa gleichbleibende Lagerzeit bei gleichartigen Artikeln. Sie eignet sich somit für Waren, die keine allzu lange Zeit im Lager verbringen sollen. Hier könnte es sich beispielsweise um verderbliche Dinge handeln, um deren Verfall während einer zu langen Lagerzeit vorzubeugen. In diesem Fall spart die richtige Organisation also tatsächlich bares Geld.

Kragarmregal geschweisst mit verschiedenen Armlaengen

Die FiFo Methode ist die am häufigsten genutzte Strategie in der Lagerhaltung, da sie generell das Altern von Positionen im Lager vermeidet. LiFo hingegen kann bei allem eingesetzt werden, das keinem schnellen Verfall unterliegt und widerstandsfähig gegenüber Umweltbedingungen ist.

Kragarmregal gesteckt fuer leichte Lastaufnahme einseitig oder doppelseitig

Dazu zählen beispielsweise Erzeugnisse aus Metall oder Kunststoff. Hier besteht allerdings die Gefahr, die Waren durch die dauerhafte Ein- und Auslagerung der davor- und darüberliegenden Artikel oberflächlich zu beschädigen. Außerdem begünstigt dieses Verfahren die "Ladenhüter" in den hinteren Reihen, besonders wenn immer ein gewisser Mindestbestand vorherrscht.

 

Praktische Anwendung der Lagerstrategien

Bei einem natürlichen Ablauf wird meist automatisch Last in First out umgesetzt. Hier wird die Kiste, die zuletzt in das Regal gestellt wurde, zuerst wieder entnommen. Das Gleiche gilt zum Beispiel bei gestapelten Kisten oder einem Berg aus Schüttgut. Hier können immer nur die zuletzt eingelagerten Waren direkt entnommen werden. Jedes andere Vorgehen wäre mit sehr hohem Aufwand verbunden. Diese Strategie kann grundsätzlich in jeder Ablagefläche oder Mulde eingesetzt werden und erfordert keine Trennung von Bestückungs- und Auslagerungsseite.

Palettenregal mit 3 Lagerebenen Grundfeld oder Anbaufeld

Das Regal, je nach Waren ein typisches Palettenregal, ein Weitspannregal oder ein Spezialregal können an einer Wand stehen, da sie bei LiFo nur von einer Seite zugänglich sein müssen. Die Variante First in First out hingegen ist nicht so leicht umsetzbar. Hier ist eine spezielle Regaltechnik nötig, damit der Zugriff auf die zuerst eingelagerte Ware gewährleistet bleibt. In der Regel wird FiFo mit Durchlaufregalen realisiert und erfordert eine räumliche Trennung von Bestückung und Entnahme.

Palettenregal mit vier Lagerebenen

Das bedeutet, dass Regale von beiden Seiten zugänglich sein müssen und somit ein etwas höherer Raumbedarf besteht. Der Transport der Ware von der Bestückungsseite zur Entnahme hin kann zum Beispiel über eine schräge Ebene erfolgen.

 

Auswirkung der Lagerstrategien auf den Warenpreis

Bei Produkten mit stark schwankendem Einkaufspreis wie beispielsweise Kraftstoff können Anpassungen des Verkaufspreises für jede einzelne Lieferung nötig sein. Der Grund: Die zuerst eingelagerte Lieferung hat einen anderen Einkaufspreis als der letzte Zugang. Je größer die Differenz zwischen den Einkaufspreisen ist, umso mehr weiter muss auch der Preis bei der Abgabe variiert werden. Hier macht es durchaus einen Unterschied ob die FiFo oder LiFo Methode zum Einsatz kommt.

Schraubregal als Grund- oder Anbauregal

Systeme wie LoFo und HiFo, welche die Auslagerungsfolge nach dem Wert der Güter bestimmen, sind seit geraumer Zeit nicht mehr zulässig. Diese können sie die Bilanz eines Unternehmens in beide Richtungen erheblich verfälschen.

 

Umsetzung der FiFo Methode in der Lagerhaltung

Das Verfahren First in First out wird bevorzugt, wenn es technisch umsetzbar ist. Die einfachste Variante stellt ein Durchlaufregal dar, weil hier automatisch immer die zuerst eingelagerte Ware entnommen wird. Der Transport von der Bestückungsseite zur Entnahmeseite macht bei großen Entfernungen weitere Technik nötig. Hier könnten beispielsweise Rollen auf einer schrägen Ebene oder ein Antrieb verwendet werden.

Schrägbodenregal

Die Organisation bei der Verwendung eines derartigen Regalsystems ist grundsätzlich etwas aufwändiger, weil sich die Wege zur Bestückung und Entnahme möglichst wenig kreuzen sollten. Auch bei einer freien Zuweisung von Lagerplätzen kann die effiziente Lagerstrategie umgesetzt werden. Es muss allerdings der Zeitpunkt der Einlagerung im System hinterlegt werden, um die richtige Folge der Auslagerung festzulegen.

Steckregal mit zerlegten Rahmen

Ebenfalls möglich wäre eine Art von zentralem Umschlagplatz bei Waren mit hohem Durchsatz, wobei auch hier eine eindeutige und schnell verfügbare Kennzeichnung mit dem Zeitpunkt des Eingangs nötig wäre.

 

LiFo und FiFo – die gängigsten Lagerstrategien

Die Organisation der Warenentnahme wird in der Regel nach dem Zeitpunkt der Einlieferung vorgenommen. Dabei haben sich First in First out und Last in First out durchgesetzt. Besonders FiFo ist für Unternehmen interessant, weil hier der Lagerbestand in regelmäßigen Abständen erneuert wird. Weiterhin wird die Alterung der Waren im Lager vermieden. Diese Methode ist zwar mit einem höheren Aufwand in der Organisation verbunden, aber sie erhält den Wert der Waren im Lager.

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